Orientierungslauf der Jugendfeuerwehren des Unterverbandes IV
Artikel vom 19. Mai 2015
Traditionen sind gut und so sollen sie auch gepflegt werden.
Traditionen sind gut und so sollen sie auch gepflegt werden. Deshalb fand am 11.04.2015 der 6. traditionelle Orientierungslauf der Jugendfeuerwehren aus Spremberg, Welzow und Drebkau statt. Gastgeber war in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Drebkau. Inspiriert vom letzten Jahr wählten die Jugendwarte diesmal das Motto „Drebkauer Handwerk“. Dabei ging es besonders darum, den Kindern und Jugendlichen für Drebkau typische handwerkliche Berufe vorzustellen.
Nachdem alle 6 Gruppen mit Stadtplan, Fragebogen und Getränken ausgestattet waren ging es los – einmal quer durch Drebkau. Gleich am Feuerwehrgerätehaus stellte Frau Mischke die Agrargenossenschaft Drebkau vor. Sie erklärte, welche Getreidesorten angebaut werden und was man daraus herstellen kann. Die richtigen Körner der richtigen Getreidesorte zuzuordnen war für viele kein Problem. Außerdem erfuhren alle, was Kühe gerne fressen und was alles aus Milch gemacht wird.
Am Glaswerk empfingen uns die Mitarbeiter Dieter Krahl und Sven Noack. Sie erklärten unter anderem die Geschichte des Werkes in Drebkau und welche Rohstoffe zur Herstellung von Glas benötigt werden.
Am Sportplatz angekommen, wartete bereits Heiko Richter mit seiner fahrenden Fahrradwerkstatt auf die Teilnehmer. Er erklärte, was alles zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört und warum das so wichtig ist. Anschließend musste jede Gruppe einen Reifen wechseln. Wie sich herausstellte, war das für die Kinder und Jugendlichen kein Problem.
Bevor es zur Kunstschmiede von Olaf Klopsch ging, warteten die Kameraden Karsten Arndt und Ingo Dreßler-Just mit einer typischen Feuerwehr-Station auf die Teilnehmer. Aus dem Löschgruppenfahrzeug wurden alle wasserführenden Armaturen entnommen und an die Vorbaupumpe zu interessanten Figuren zusammengekuppelt.
Bei Herrn Klopsch angekommen, erklärte er die Entwicklung seiner Kunstschmiede, bei welcher Temperatur man Stahl schmieden kann und was alles in einer Schmiede hergestellt wird. Danach durften die Kinder und Jugendlichen einmal selbst die Drehmaschinen bedienen und den Schmiedehammer schwingen. Es ist gar nicht so leicht, aus einem Stahlstab eine Spitze zu formen.
Im Museum Sorbische Webstube besichtigten wir die Ostereier-Ausstellung. Von Frau Baumert und Frau Poraczki erfuhren wir, dass Herr Balke der „Urvater“ dieser Ausstellung ist. Wahnsinn, wie viele tolle Ostereier hier zu sehen sind. Gleichzeitig erfuhren wir im Museum auch welche Handwerksberufe es schon früher in Drebkau gab.
Dass das Bierbrauen in Drebkau eine lange Tradition hat, erfuhren die Teilnehmer dann in der Brauerei der Brüder Kircher. Thomas Kircher erklärte allen, was man zum Brauen braucht und wie lange es bis zum fertigen Bier dauert. Aber auch zum Nestbau des Storches auf dem Schornstein der Brauerei konnte er einiges erzählen. Das war besonders für die Kleinsten sehr interessant.
Als alle Gruppen ihre Stationen besucht und sich am leckeren Mittagessen gestärkt hatten, wurde es spannend. Die Fragebögen wurden ausgewertet und die Punkte ausgezählt. Dann stand der Sieger fest. Die Jugendfeuerwehr der Stadt Drebkau errang erneut den Wanderpokal des Unterverbandes IV, gefolgt von der Jugendfeuerwehr Welzow und der Jugendfeuerwehr Spremberg.
Zum Schluss sagen wir noch einmal ganz herzlichen Dank an alle Betreuer und an unser Küchenteam Waldi und Britt, die wieder einmal ein tolles Mittagessen zauberten.
Ein ganz besonderer Dank geht an alle Firmen, die sich bereit erklärt haben, den Kindern und Jugendlichen ihre Unternehmen vorzustellen:
Agrargenossenschaft Drebkau
Glaswerk Drebkau /Ardagh Glass Germany GmbH
Fahrende Fahrradwerkstatt Heiko Richter
Kunstschmiede Olaf Klopsch
Museum Sorbische Webstube
Brauerei Kirchers
Vielleicht geht aus diesem Tag der ein oder andere potenzielle Azubi hervor…
Hier mal eine kleine Auswahl der Fragen, die von den Teilnehmern beantwortet werden mussten:
- Wann gab es erstmals ein Glaswerk in Drebkau?
- Welche Rohstoffe werden zur Herstellung von Glas benötigt?
- Welche Teile muss ein verkehrssicheres Fahrrad unbedingt haben?
- Ab welcher Temperatur ist Stahl schmiedbar?
- Wie viele Arbeitstage benötigt man für die Herstellung einer 20m langen Zaunanlage?
- Wie alt ist die Stadt Drebkau?
- Welche 4 Grundbestandteile werden zum Brauen benötigt?
- Wie lange dauert es bis zum fertigen Bier?
- ____________ zählt zu den Brotgetreidearten. Mithilfe von Sauerteigen entstehen herzhafte, dunkle Brote, die würzig schmecken.
- ____________ hat den höchsten Mineralgehalt. Das bekannteste Produkt sind Flocken. Als Futtermittel wird es vor allem an Pferde, aber auch an Hühner und Rinder verfüttert.
Wer weiß es????
Antje Raschick
Jugendfeuerwehr Stadt Drebkau
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