Artikel vom 20. Oktober 2015

Am Samstag, den 17.10.2015, fand in der Stadt Drebkau Ortsteil Casel die Abnahme der Leistungsspange sowie die Abnahme der Jugendflamme Stufe 3 statt.

Am Samstag, den 17.10.2015, fand in der Stadt Drebkau Ortsteil Casel die Abnahme der Leistungsspange sowie die Abnahme der Jugendflamme Stufe 3 statt.

Als Ehrengäste begrüßte der amtierende Kreis­jugend­feuerwehrwart Robert Buder den Landrat des Landkreises Spree-Neiße Herrn Harald Altekrüger, den Bürgermeister der Stadt Drebkau Herrn Dietmar Horke und seine Stellvertreterin Frau Daniela Menzel-Neumann sowie die Ortsvorsteherin des Ortsteiles Casel Frau Sabine Rescher. Ebenfalls an der Veranstaltung nahmen der Kreisbrandmeister des Landkreises Spree-Neiße Kamerad Wolfhard Kätzmer sowie sein Stellvertreter und Stadtwehrführer der Stadt Drebkau Kamerad Stefan Grothe, der Vorsitzende des Kreis­feuerwehr­verbandes Spree-Neiße e.V. Kamerad Gerd Krautz, die Unterverbandsleiterin Kameradin Ingrid Standke und der langjährige Abnahmeberechtigte der Deutschen Jugendfeuerwehr und Ehrenmitglied des Kreis­feuerwehr­verbandes Kamerad Peter Schützke teil.

Wie bereits in den vergangenen Jahren nahm an der Abnahme der Leistungsspange auch wieder die Stadtjugendfeuerwehr Cottbus teil. Des Weiteren war eine Gruppe aus Groß Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) sowie eine Gruppe aus Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) vor Ort, um die Leistungsspange zu absolvieren. Dadurch waren auch der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart aus Cottbus Kamerad Benjamin Böhm und der Kreis­jugend­feuerwehrwart des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Kamerad Fred-Hagen Karzenburg vor Ort, um die jeweiligen Teilnehmer zu unterstützen und zu begleiten. Somit waren insgesamt 8 Gruppen am Start, um die Leistungsspange zu erreichen.
Genau diese Erwartungen setzte auch Kamerad Buder in seiner Ansprache an die Jugendlichen, dass sie dieses gesetzte Ziel erfüllen und selbstverständlich den Feuerwehren neben der schulischen Ausbildung, der Berufsausbildung, den Studium oder den Beruf sowie den familiären Verpflichtungen weiterhin die Treue halten, um somit die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren weiter gewährleisten zu können.
Auch Landrat Herr Altekrüger bedankte sich für das Engagement in den Jugendfeuerwehren und dabei besonders bei den Jugendwarten und den Betreuern, welche neben den Einsatzdienst, der eigenen Aus- und Fortbildung und den eigenen familiären Verpflichtungen bereit sind, ihr Wissen an die Jugendliche weiter zu geben und sie auf diesen „Meilenstein“ vorbereitet haben.

Eine Erneuerung gegenüber den Vorjahren gab es dennoch, erstmalig war Kamerad Thomas Nothnick, Freiwillige Feuerwehr Neuhausen/Spree, als Abnahmeberechtigter der Deutschen Jugendfeuerwehr für die Durchführung und Abnahme der Leistungsspange im Landkreis Spree-Neiße verantwortlich. Es war somit sein Heimdebüt!
Die Abnahme der Leistungsspange erfolgt dabei in fünf Disziplinen die von der jeweiligen Gruppe erfolgreich absolviert werden mussten.
Zu diesen Disziplinen zählen:

• der Löschangriff gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 3,
• die Schnelligkeitsübung (Wasserförderung mit C-Druckschläuchen),
• das Kugelstoßen,
• der 1.500m-Staffellauf,
• die Fragenbeantwortung (Fragen zu den Gebieten der: Organisation, Ausrüstung, Geräte, Löschmittel, Löschverfahren der Feuerwehr, der Unfallverhütung und der Gesellschafts- und Jugendpolitik)

Aber auch der Gesamteindruck und das einheitliche kameradschaftliche Auftreten der Gruppe werden von den Wertungsrichtern beurteilt.
Die Leistungsspange ist hierbei Prüfstein und Auszeichnung für die Jugendlichen, welche sich schon frühzeitig in die Gemeinschaft einfügen, um Verantwortung und Pflichten zu übernehmen und sich zudem auf die praktische Hilfstätigkeit vorbereiten. Die Leistungsspange gilt dabei als Höhepunkt der Jugendfeuerwehrzeit.
Wie bereits erwähnt waren insgesamt 8 Gruppen, inklusive den sogenannten Füllern, am Start. Dabei musste jedoch bunt gemischt werden, d.h. Jugendliche aus unterschiedlichen Orten wurden zusammengestellt, damit die Gruppe (1:8) letztendlich vollständig war. So bestand u.a. eine Gruppe aus Jugendlichen der Stadt Drebkau und der Gemeinde Neuhausen/Spree, aber auch hier zeigte sich wie bei den Erwachsenen, dass die örtlichen Belange keine Rolle spielen – sondern das ein guter Ausbildungsstand bei allen Jugendfeuerwehren existiert und somit die gesteckten Ziele gemeinsam erreichen werden können. Zudem stellten sich 6 Jugendliche der Abnahme der Jugendflamme Stufe 3. Dabei müssen nicht wie zur Abnahme der Leistungsspange 5 Disziplinen absolviert werden, sondern jeder Teilnehmer bzw. die „Mannschaft“ kann sich verschiedene Themen aus dem sozialen, ökologischen oder kulturellen und kreativen Bereich widmen. Der Abnahmeberechtigte setzte hierbei zudem „Anreize“, so mussten die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Spremberg auch ihr Wissen im Bereich Erste Hilfe und im Aufbau eines Schaumangriffes beweisen.
Leider haben am Ende des Tages nicht alle Gruppen die Leistungsspange ablegen können. Eine Gruppe hat das gesteckte Ziel nicht erreicht, für diese besteht natürlich im nächsten Jahr die Möglichkeit die Abnahme der Leistungsspange nachzuholen. Den anderen Jugendlichen wurde durch die Kameraden Thomas Nothnick, Robert Buder, Benjamin Böhm und Fred-Hagen Karzenburg die Leistungsspange bzw. Jugendflamme Stufe 3 überreicht. Als nächster Höhepunkt gilt der Schritt in die operative Einsatzabteilung, es ist zu hoffen – dass die Jugendlichen trotz Ausbildungs- oder Studienplatz den Freiwilligen Feuerwehren erhalten bleiben!
Für die Vorbereitung und das leibliche Wohl bedankt sich der Vorstand der Kreis­jugend­feuerwehr Spree-Neiße bei der Stadt Drebkau sowie der Ortswehr Casel. Ein besonderer Dank gilt den teilnehmenden Wertungsrichtern. Ohne Sie wäre die Abnahme nicht möglich gewesen.

Robert Buder
amt. Kreis­jugend­feuerwehrwart