Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße
Artikel vom 24. Februar 2016
Neuer Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr gewählt
Am 20. Februar 2016 hat im Kreistagssaal der Verwaltung des Landkreises Spree-Neiße die Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße (KJF SPN) im Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. stattgefunden. Der Einladung des amt. Kreisjugendfeuerwehrwartes Robert Buder sind 52 von 59 Delegierten gefolgt, um u.a. an der Neuwahl des Vorstandes der KJF SPN ihr Stimmrecht wahrzunehmen.
Vorab erfolgten jedoch zunächst die zahlreichen Grußworte der Ehrengäste. Als Ehrengäste konnten an diesem Tag der Landrat des Landkreises Spree-Neiße Harald Altekrüger, der Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz) Philipp Wesemann, der Dezernent für Wirtschaft, Finanzen, Ordnung, Sicherheit und Verkehr Carsten Billing, die Fachbereichsleiterin des Fachbereiches Ordnung, Sicherheit, Verkehr Marlies Kulka sowie der Kreisbrandmeister des Landkreises Spree-Neiße Wolfhard Kätzmer begrüßt werden. Auch der Stadtwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz) Bernd Frommelt und der Ortswehrführer der Ortswehr Forst-Stadt Jens Melchrick sowie der Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg Oliver Sand waren ebenfalls als Gäste anwesend.
Der Landrat Harald Altekrüger bedankte sich in seinem Grußwort für das Engagement der Jugendwarte bei den Jugendfeuerwehren. Darüber hinaus zeigte er auf, dass diese Kameradinnen und Kameraden Werte wie Hilfebereitschaft, Kameradschaft, Wertschätzung vermitteln, was zudem noch mit Spaß verbunden ist.
Er brachte zum Ausdruck, dass der Landkreis Spree-Neiße auch in Zukunft mit der Unterstützung des Kreishauses rechnen kann. Beispielhaft führte er die Unterstützung mit Dienstfahrzeugen an, um an entsprechende Seminare bzw. Sitzung teilnehmen zu können. Aber auch die Ausbildung zur JuLeiCa, in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Landjugend und anderen Jugendorganisationen als eine Kreisausbildung im ABK zählen für ihn dazu.
Philipp Wesemann, Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz) erinnerte an das letzte Kreisjugendlager, welches in der Kreisstadt stattfand. Er war dabei überwältigt von der aktiven Teilnahme aller und der Disziplin, denn er besuchte damals jedes Jugendfeuerwehrzelt. Im Kreise der Feuerwehren fühlt er sich wohl, was nicht zuletzt auch an der - am Vortag übergebenden – Feuerwehrkrawatte liege.
Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer schloss sich in seinem Grußwort den Dankeschön der Vorredner für die Arbeit des Kreisjugendfeuerwehrvorstandes und der Mitglieder der Jugendfeuerwehren an. Er lobte hierbei die Vorgehensweise entsprechende Veranstaltungen durchzuführen. Der neugewählte Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr wird im Kreisbrandmeister weiterhin einen starken Partner finden.
Wolfhard Kätzmer bedankte sich mit dem „traditionellen Geschenk des Kreisbrandmeisters“ bei dem amtierenden Kreisjugendfeuerwehrwart Robert Buder für seine geleistete Arbeit in den 4 Jahren.
Die Landesjugendfeuerwehr Brandenburg, vertreten durch den Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Oliver Sand, würdigte die Arbeit der KJF SPN in letzten Jahren. Für ihn ist die Struktur und die Jugendarbeit der Kreisjugendfeuerwehr beispielhaft – dabei ließ er es sich nicht nehmen die Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße als seine „Lieblingskreisjugendfeuerwehr im Land Brandenburg“ zu bezeichnen – „denn auf euch ist immer Verlass und ihr macht die Jugendfeuerwehr lebendig“ so Sand weiter. Oliver Sand bezeichnete, dass die Jugendfeuerwehr hierbei auch ein Rückhalt für jede Lebenslage und für schwierige Lebensabschnitte ist – dies hat er in seiner Jugend selbst erlebt.
Nach den Grußworten der Gäste folgte der Bericht des amt. Kreisjugendfeuerwehrwartes. Robert Buder blickte gemeinsam mit den Delegierten auf 4 arbeitsintensive und erfolgreiche Jahre in der Jugendarbeit der KJF SPN zurück. Dazu wurde vorab bereits ein viertelstündiger Film mit den schönsten Momenten zusammengefasst, nun wurde dies mit weiteren Worten unterlegt. So kamen auf den Vorstand der KJF viele alte und neue Aufgaben drauf zu, welche es zu bewältigen galt. Selbstverständlich wurde dazu das traditionelle Kreisjugendlager zu Pfingsten fortgesetzt, welches dabei im vergangenen mit der achtzehnten Durchführung seiner Art aufhorchen ließ. Das Kreisjugendlager wurde somit volljährig, wer hätte dies bei der erstmaligen Durchführung gedacht. „Zu den weiteren festen Höhepunkten in jedem Jahr zählen die Pflege des Ehrenhains, die Kindertobetage und die Abnahme der Leistungsspange sowie alle 2. Jahre die Kreismeisterschaft der Jugendfeuerwehren in den Pokaldisziplinen.“ Fasste Kam. Buder in seinem Bericht zusammen. „Dabei wurden auch im Bereich des sportlichen Parts durch die Teilnahme an Landesmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften Maßstäbe gesetzt, denn es gab den einen und anderen Titel zu bejubeln.“
Als Neuerung in der zurückliegenden Amtszeit wurde die Einführung der Kindertobetage bezeichnet, wobei die jüngsten Nachwuchsfeuerwehrleute des Spree-Neiße-Kreises ihr Können vielen Wissens-, Geschick- und Orientierungsstationen unter Beweise stellen.
Kritisch wurden die Mitgliederzahlen betrachtet, zwar sind die Mitgliederzahlen mit 786 in den 61 Ortsjugendfeuerwehren (Stand: 31.12.2015) gegenüber 2012 (752 Jugendfeuerwehrmitglieder) gestiegen. Dabei konnten im Zeitraum 2012 bis 2015 168 Mitglieder der Jugendfeuerwehren in Einsatzabteilung übergeben werden. Allerdings haben im gleichen Zeitraum 162 Jugendliche die Feuerwehren aufgrund von Schul-/Berufsausbildung sowie Wohnortwechsel wieder verlassen. „Hier muss es uns gelingen, dass bei gleicher fachlicher Eignung Feuerwehrangehörige bevorzugt eingestellt werden und dies sowohl bei Kleinen-Mittelständischen-Unternehmen (KMU), Großunternehmen, aber auch bei Behörden.“ forderte Buder in seinem Bericht.
Abschießend bilanzierte Kam. Robert Buder für seine vierjährige Vorstandsarbeit: „Die Jugendfeuerwehrarbeit ist mehr als feuerwehrtechnische Ausbildung, denn auch die kulturellen gesellschaftlichen Dinge werden besprochen und ausgeübt. Es werden Werte wie u.a. Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit vermittelt und gelebt. Das zeichnet uns als Jugendfeuerwehr aus.“
Der scheidende Kreisjugendfeuerwehrwart hob nochmal die abgestimmten Arbeitsweisen im Landkreis hervor, es sei hierbei nicht selbstverständlich, dass ein Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr in der monatlichen Arbeitsberatung des Kreisbrandmeisters mit den Wehrführern teilnimmt und auch in den Stellungnahmen des Kreisbrandmeisters, z.B. Erlass zum Tragen des Dienstgradabzeichens, mit einbezogen wird. Zudem bedankte er sich für die finanzielle Unterstützung durch den Spree-Neiße-Kreis, denn es lobenswert, dass die Teilnahmegebühren für die Seminare der Landesjugendfeuerwehr getragen werden.
Den Bericht der Schatzmeisterin Sybille Bennewitz wurde durch den Versammlungsleiter Stephan Winkler vorgetragen, da diese leider arbeitsbedingt nicht an der Delegiertenversammlung teilnehmen konnte. Er versicherte, dass die KJF SPN finanziell gut aufgestellt sei, um die künftigen Aufgaben bewältigen zu können.
Auch der Verantwortliche für den Wiederaufbau des Jugendforums Stefan Labahn durfte über seine bisherige Tätigkeit berichten. Wie es bei den Jugendlichen üblich ist, wurde eine andere Art und Weise gewählt. So wurde einerseits das JUFO vorgestellt andererseits auch die Inhalte und die Notwendigkeit eines funktionierenden Jugendforums hervorgehoben. Ein abschließender Filmbeitrag fasste dies nochmals zusammen.
Der Vorsitzende des KFV SPN e.V. Gerd Krautz bedankte sich für engagierte Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr in den vergangenen Jahren, egal ob mit Karlheinz Krause oder Robert Buder wurde immer ein engagierter und zuverlässiger Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr vorgefunden, wobei auch neue Wege gemeinschaftlich gegangen worden sind. Dem neuen Vorstand wünscht er bereits viel Spaß in den neuen Funktion und mit ihm wird auch immer ein Ansprechpartner für Fragen zur Seite stehen.
In großen Schritten ging es zu den wichtigen Teilen des Tages, einerseits die Änderungen innerhalb der Jugendordnung und andererseits natürlich die Neuwahl des Vorstandes der KJF SPN. Zunächst wurden jedoch mehrheitlich die 15. Änderungsanträge der Jugendordnung beschlossen. Anschließend standen Auszeichnungen und Ehrungen auf der Tagesordnung. In Würdigung ihrer Leistungen auf den Gebiet des Feuerwehrwesens und der Förderung der kreislichen Verbandsarbeit wurden die Kameradinnen Kerstin Dreßler, Silke Marrack (beide FF Schmogrow) sowie Marcel Höer (FF Maust) und Stefan Labahn (FF Guben) mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. ausgezeichnet. Mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Silber wurden die Kameraden Tino Weber (FF Schorbus), Enrico Schulze (FF Spremberg) sowie Clemens Meyer (FF Trebendorf) ausgezeichnet. Dem Wolfshainer Kameraden Kay-Uwe Struck wurde das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Gold verliehen.
Im weiteren Tagesordnungspunkt wurde den Fachbereichsleitern der KJF sowie den Verantwortlichen für den Wiederaufbau des Jugendforums ein kleines Präsent, in Form eines Erholungsgutscheines für die Burger Spreewald Therme, überreicht. Es soll zur Erholung des Personenkreises beitragen.
Nach der Entlastung des bisherigen Vorstandes und der Mittagspause erfolgte die Wahl der Wahlkommission, welche sich aus dem Wahlleiter Stefan Palm (FF Horno), Frank Ehrenberg (FF Werben), Frank Kalisch (FF Drebkau) und Stefan Triebke (FF Bresinchen) zusammensetzte. Die Neuwahl des Vorstandes der KJF SPN stand nun auf der Tagesordnung. Hierbei setzten sich die Kameraden Christian Rösiger (FF Weskow) mit 35 Stimmen, Stefan Kothe (FF Kunersdorf) mit 39 Stimmen und Carolin Vatter (FF Forst-Innenstadt) mit 28 Stimmen durch. Kamerad René Gersdorf (FF Schlagsdorf) erreichte 18 Stimmen, wird sich aber weiterhin aktiv in die Kinder- und Jugendarbeit integrieren.
In der konstituierenden Sitzung wurde Kamerad Christian Rösiger zum Kreisjugendfeuerwehrwart bestimmt. In seinem Grußwort bedankte er sich für das entgegengebrachte Vertrauen und wird den guten Weg der KJF weiter vorantragen.
Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße
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