Gedenken nach 15 Jahren
Artikel vom 11. September 2016
Feuerwehrbrücke Berlin – New York wird weiter aufrechterhalten.
Feuerwehrbrücke Berlin – New York wird weiter aufrechterhalten.
Heute genau vor 15 Jahren ereignete sich ein tragisches Ereignis in der amerikanischen Geschichte. Der 11. September 2001, ein Tag der auf der ganzen Welt für Bestürzung und tiefe Betroffenheit sorgte.
Ein Tag der ganz normal wie jeder andere begann, jedoch um 8:45 Uhr Ortszeit bei einem ersten Zusammenstoß von einem Flugzeug und dem Nordturm des World Trade Centers und einem zweiten um 9:03 Uhr mit dem Südturm, die Geschichte der Stadt New York entscheidend veränderte. Anfangs sah alles nach einem schrecklichen Unfall aus. Sämtliche Radio- und Fernsehsendungen wurden weltweit unterbrochen, um sofort live Berichte und Bilder von diesem schrecklichen Ereignis zu übertragen. So konnte jeder die schrecklichen Bilder des Einsturzes der beiden Türme live miterleben, bei dem tausende Menschen ums Leben kamen. Unter den verstorbenen waren 350, bereits am Ort des Geschehens eingetroffene Kameraden der Feuerwehr, der Polizei und des Rettungsdienstes.
Dieses Ereignis nahm sich der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder im Jahr 2002 zum Anlass die Kinder der verstorbenen amerikanischen Kameraden nach Deutschland einzuladen. Diese Einladung sollte das Mitgefühl und die Achtung des gesamten deutschen Volkes an die Familien der verstorbenen Kameraden und Väter zum Ausdruck bringen.
Im Rahmen dieses Besuches machten 50 Kinder und Jugendliche am 7. Juli 2002 Station im Land Brandenburg, am Aussichtspunkt Millenniums-Hain an der Zufahrt des ehemaligen Tagebau Cottbus Nord. Zusammen mit 50 Kindern und Jugendlichen aus den Reihen unterschiedlicher Jugendfeuerwehren des Landkreises Spree-Neiße und hoher Politprominenz wurden 50 amerikanische Roteichen neu angepflanzt, um eine sichtliche Verbindung zu schaffen, die Kraft und Energie geben soll weiter zu leben, die Erlebnisse in den Hintergrund zu stellen und in die Zukunft zu schauen.
Der Kreisjugendfeuerwehr und damit allen einzelnen Jugendfeuerwehren des Landkreises Spree-Neiße wurde die Pflege des Ehrenhains mit gutem Gewissen übertragen. Der Landesfeuerwehrverband wusste damals schon, dass die Pflege bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehren in sehr guten Händen ist. Dies brachte Präsident Werner-Siegwart Schippel in seiner Ansprache während der Gedenkveranstaltung auf dem Gelände des Ehrenhains zum Ausdruck. Er freute sich über die zahlreiche Teilnahme aus den Reihen der Jugendfeuerwehren auch 15 Jahre nach einem so schrecklichen Ereignis. 127 Kinder und Jugendliche sowie 33 Betreuer, Ehrengäste und Erstpflanzer haben sich am 11. September 2016 zur alljährlichen Pflege zusammengefunden, um den Bäumen eine Pflegekur in Form von Astverschnitt zu gönnen, trockene Äste und Laub von dem Gelände zu beräumen und eine allgemeine Ordnung wieder herzustellen. Da sich der Terroranschlag in diesem Jahr zum 15. Mal jährte wurde anschließend eine Gedenkveranstaltung vor dem großen Gedenkstein durchgeführt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde durch den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg Werner-Siegwart Schippel, Ehrenlandesbrandmeister des Landes Brandenburg Jürgen Helmdach und Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Spree-Neiße ein Kranz in Gedanken an die verstorbenen Kameraden niedergelegt.
Nach einer anschließenden kleinen Stärkung aller Teilnehmer lud die Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße in altbewehrter Tradition alle kleinen und großen Helfer in den benachbarten Erlebnispark Teichland zu einen Rodelpartie ein. Die Ehrengäste fanden sich im Schulungsraum des Gerätehauses Neuendorf zu einer zweistündigen Gesprächsrunde rund um das Ereignis ein. Stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Kothe berichtete über die Hintergründe und Entstehung des Ehrenhains. Mit einigen Bildern und Fakten der Pflanzaktion im Jahr 2002 und den Jubiläumsveranstaltungen in den Jahren 2006 und 2011 schob er eine kleine aber nette Austauschrunde unter den Ehrengästen und anwesenden Erstpflanzern an. Es wurden kleine Geschichten erzählt wie jeder es für sich erlebt und empfunden hat und was er ganz persönlich mit der Gedenkstätte verbindet.
Stephan Winkler
FBL Öffentlichkeitsarbeit
Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße
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