Offline für drei Tage - Die Jugendfeuerwehr Wolfshain erkundet die Sächsische Schweiz
Artikel vom 16. Dezember 2016
Mitten in der Natur und doch so viel zu erleben!
Seit Jahren haben die Gruppenfahrten der Jugendfeuerwehr Wolfshain Tradition. Die gemeinsamen Unternehmungen führten die Jugendlichen bisher in das Zittauer Gebirge, den Harz, die Lüneburger Heide und an die Nordsee. Auch die Ochelbaude bei Bad Schandau war schon einmal das Ziel. Die Teilnehmer von damals sind heute Einsatzkräfte in unserer Wehr und erinnern sich gern an diese Fahrt zurück. Dies war auch ein Grund, die Ochelbaude erneut zum Reiseziel auszuwählen. Am 23. Oktober 2016, pünktlich um 6 Uhr, starteten 13 Kinder unter Leitung unseres Wehrführers Kay-Uwe Struck, dem Jugendwart Richard Dollan und dem Betreuer Daniel Arlt in Richtung Sächsische Schweiz. Nach nicht einmal zwei Stunden Fahrt kamen wird an der Ochelbaude an, einer zwischen Felsen, Wald und einem Fluss gelegenen Unterkunft mitten in der Natur. Viel Zeit zum Genießen hatten wir jedoch nicht. Es hieß Fahrzeuge entladen und ab ging es nach Bad Schandau. Dort angekommen standen zu unserer Überraschung am Ufer der Elbe schon zwei Schlauchboote bereit. Nach kurzer Einweisung erhielt jeder ein Paddel + Schwimmweste und gut verteilt auf beide Boote ging die Reise flussabwärts los. Anfangs gab es noch leichte Probleme, aber nicht lange dann hatten wir den Dreh raus. Vorbei an einer wunderschönen Landschaft kamen wir der Festung Königstein näher und gingen kurz an Land.
Wir entdeckten einen Fußballplatz, war das ein Zufall, hatten wir doch zuvor einen Fußball aus dem Wasser geholt. Es gab kein Zögern, schon ging das Spiel los. Die anschließende Weiterfahrt nach Wehlen war abenteuerlich und voller Spaß. Dort angekommen erwartete uns schon das Team Kanu Aktiv Tours und es ging an Land. Zwei Betreuer fuhren mit der Bahn unsere Busse holen und es folgte die Heimfahrt ins Quartier. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, endete der erste für uns sehr erlebnisreiche Tag am Grill bei leckerem Essen. Aber nein, der große Schock des Tages kam noch…wir hatten kein WLAN! Halten wir das noch zwei Tage aus???
Pünktlich um 7.30 Uhr gab es Frühstück am nächsten Tag. Die Schnipsel Jagd startete um 9 Uhr. Kay-Uwe Struck und drei Kinder legten eine Spur aus Steinen, Blättern, Fichtenzapfen… allem was der Wald so hergab. Der Weg war nicht immer leicht. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Brandstufen von 850 an der Zahl, wo es 150 Höhenmeter zu überwinden galt. Das spürte auch jeder in den Beinen, aber es sollte noch härter kommen. Die Spur führte uns nach Hohenstein, unterwegs lernten wir viel über die Natur und Teamwork. Weiter über den Hockstein, den Knotenweg, vorbei am Amselsee in Richtung Bastei und schon hatten wir wieder einige Stufen und Höhenmeter überwunden… doch was war das? Schwedenlöcher? Ca. 700 Stufen und ein Höhenunterschied von 160 m verlangten uns alles ab und ließen die Kräfte schwinden. Doch alle schafften es und jeder konnte Stolz auf sich sein! Kurze Zeit später kamen wir an der Bastei an, wo wir auf die erste Gruppe trafen. Während der Wanderung hatte es angefangen zu regnen und so genossen wir nun die herrliche Aussicht im Trockenen. Im Panoramarestaurant waren für uns die besten Plätze reserviert, wir stärkten uns für den Rückweg und erfuhren nebenbei noch etwas zur Geschichte der Bastei. Über Rathen führte unser Marsch nach Waltersdorf, wo die Gruppe sich nochmals teilte. Eine ging zurück zur Baude, die zweite in Richtung Lilienstein, wo die nächste Herausforderung wartete. 415 m hoch und Tafelberg genannt, doch auch das wurde von den Jugendlichen mit Bravour gemeistert. Gegen 22.45 Uhr kam die zweite Gruppe in der Baude an und wurde von den anderen mit dem zwischenzeitlich vorbereiteten Essen empfangen. Obwohl die große Tour 30 km und die etwas kürzere 25 km umfasste, waren wir erstaunlicherweise nicht sonderlich müde.
Am dritten und letzten Tag hieß es leider Abschied nehmen. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Indoor Hochseilgarten nach Königstein. Die ganz Mutigen wagten sich in die Höhe. Was zum Anfang leicht aussah, stellte so manchen auf eine harte Probe. Dem einen oder anderen wurde schon vom Zuschauen schlecht. Nach diesem Balanceakt gab es erstmal ein warmes Mittagessen, bevor die Reise weiter ging. Das Freizeitbad Mariba in Neustadt war das letzte Ziel unserer Gruppenfahrt. Hier hatten wir jede Menge Spaß, besonders auf der Rutsche, wo eine Uhr den Schnellsten anzeigte. Fröhlich und voller schöner Erlebnisse ging es anschließend in Richtung Heimat, wo wir gegen 21 Uhr ankamen.
Für die Unterstützung sagen wir Danke an das Amt Döbern-Land, Frank Queißer, Nancy Fechner, Jana Bahlo sowie an die Amtswehrführung, den Landkreis Spree-Neiße Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, an die Gemeinde Tschernitz und vor allen den Betreuern, die die ganze Zeit für uns da waren.
Die Jugendfeuerwehr Wolfshain
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