Das Kreisjugendlager der Jugendfeuerwehren im Landkreis Spree-Neiße feiert die 20. Durchführung
Artikel vom 03. Juli 2017
Die Kreis- und Rosenstadt erstmalig zum zweiten mal Austragungsort eines Kreisjugendlagers.
Seit 1998 ist in jedem Jahreskalender der Jugendfeuerwehren im Landkreis Spree-Neiße das Pfingstwochenende „fett“ markiert. Denn es heißt wieder Kreisjugendlager der Jugendfeuerwehren. So auch in diesem Jahr. Im Zeitraum vom 02.06. – 05.06.2017 hat nunmehr die 20. Durchführung des Kreisjugendlagers der Jugendfeuerwehren des Landkreises Spree-Neiße in der Kreis- und Rosenstadt stattgefunden. Wer hätte das bei der „Erstauflage“ gedacht.
Dabei konnte mit 433 Teilnehmern (Jugendliche und Betreuer) ein neuer Teilnehmerrekord in diesem Jahr verbucht werden. Aber nicht nur Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Spree-Neiße nahmen teil, sondern auch die Jugendfeuerwehr Cottbus, das Jugendrotkreuz aus Guben, eine Jugendfeuerwehrgruppe aus dem niedersächischen Giesen sowie zwei polnische Gruppen aus Markosice und Trzebiechow. Eine breite Palette an Programm brachten der Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr und die Mitorganisatoren mit.
Am Freitagabend hieß es dann "Jugendfeuerwehren Achtung!", es stand der Eröffnungsappell an, bei dem zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden konnten. Diese eröffneten um 20.00 Uhr das Kreisjugendlager. Als Ehrengäste haben sich hierbei der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Landrat des Landkreises Spree-Neiße Harald Altekrüger, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz) Jens Handreck, die Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus-Peter Schulze und Ulrich Freese, die Fachbereichsleiterin des Fachbereiches Ordnung, Sicherheit, Verkehr des Landkreises Spree-Neiße Marlies Kulka, die Rosenkönigin Elisabeth I, die stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwartin Anja Lehmann, der stellvertretende Direktor der Sparkasse Direktion Forst Norman Schöniger, der Vorsitzende des TV 1861 Forst Klaus Selling und der Kreisbrandmeister Kamerad Wolfhard Kätzmer, der Vorsitzende unseres Kreisfeuerwehrverbandes Kamerad Robert Buder, der Präsident des Stadtfeuerwehrverbandes Kamerad Dr. Wolfgang Bialas sowie die Wehrführer. Ein Großteil der Ehrengäste ließen es sich nehmen, ihre Grußworte zu übermitteln. Dr. Woidke und Herr Altekrüger betonten hierbei, wie wichtig die Förderung der Jugend und deren Einsatz in der Feuerwehr ist. Landrat Altekrüger bemerkte ebenso, dass die Übernahme in die aktive Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr aber auch mit einer Ausbildung bzw. Arbeitsplatz in unserer Region verbunden ist. Jens Handreck freute sich, dass die Zelte der Jugendfeuerwehren wieder in der Kreis- und Rosenstadt aufgestellt wurden. Kamerad Buder dankte in den zahlreichen Unterstützern, ohne deren materielle als auch finanzielle Unterstützung sicherlich die Durchführung eines solchen Events nicht möglich wäre. So bedankte sich der Vorsitzende u.a. bei dem Landkreis Spree-Neiße, der Stadt Forst (Lausitz), den Betriebsfeuerwehren Dussmann Service Deutschland GmbH Standort Guben und Biomassehof Wonneberger GmbH, der Sparkasse Direktion Forst, der Agrargenossenschaft Forst eG sowie bei der Euroregion Spree-Neiße-Bober, welche mit der Förderung das Deutsch-Polnische Begegnungsprojekt im Rahmen des 20. Kreisjugendlagers der Jugendfeuerwehren ermöglichten. Ein besonderer Dank wurde bereits vorab der Rettungshundestaffel und der SEG Spremberg für die sanitätsdienstliche Absicherung sowie der Verpflegungskomponente der SEG Guben jeweils des Landkreises Spree-Neiße ausgesprochen.
Natürlich wurden auch Kameradinnen und Kameraden für hervorragende Leistungen und Verdienste um die Jugendfeuerwehr geehrt. Die Kameraden Jürgen Hermann (Ortsjugendwart Schmogrow), Alexander Mohaupt (Ortsjugendwart Haidemühl-Weskow) und der Fachbereichsleiter Jugendforum der Kreisjugendfeuerwehr Tobias Laurisch (OW Guben-Mitte) wurden mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in der Stufe Bronze ausgezeichnet. Die stellvertretende Stadtjugendwartin der Jugendfeuerwehr Drebkau Kamd. Antje Raschick sowie der ehrenamtliche Kreisbrandmeister Kam. Wolfhard Kätzmer sind dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in der Stufe Silber geehrt worden. Mit dem Brandenburger Feuerwehr-Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. in der Stufe Bronze wurde Kamd. Katrin Kraljic (OW Groß Jamno) gewürdigt.
Nach dem einstündigen Appell erfolgte der traditionelle Rundgang mit den Ehrengästen, hier wurden zahlreiche Gespräche geführt. Anschließend gab es dann Freizeit, wobei die Jugendlichen die verschiedenen Jugendfeuerwehren kennenlernen konnten, schon den einen oder anderen neuen Kontakt knüpfen.
Es folgte ein aufregendes und abwechslungsreiches Wochenende für alle Teilnehmer. Workshop- und Projekttag hieß am Samstag. Auf dem Programm standen u.a. „Was ist Jugendforum?“, Mitbestimmung in der Jugendfeuerwehr, Erste Hilfe, Wettkämpfe in der Jugendfeuerwehr, Brandschutzerziehung und Geocaching. Aber die beiden Höhepunkte waren sicherlich der Gefahrstofftrainer der Berufsfeuerwehr Cottbus, an den die Abdichtung von Leckagen geübt werden konnte und die Forster Feuerwehr zudem eine Vorführung absolvierte. Zum anderen erfreute sich großer Beliebtheit der Überschlagssimulator der Verkehrswacht Cottbus. Andere interessierten sich vielmehr für die Rettungshundestaffel, welche ebenfalls ein Workshop anboten.
Der Nachmittag wurde aber auch zum Besuch des Freibades, des Ostdeutschen Rosengartens oder zum Zusehen beim Derny-Cup genutzt.
Die Samstagabendveranstaltung fand in diesem Jahr unter dem Motto „Märchen modern erzählen“ statt. Hierbei musste jede Jugendfeuerwehr ein Märchen wie u.a. die Sieben Geißlein, Hans im Glück, Hensel und Gretel modern erzählen. Eine Jury bewertete die gelungenen Präsentationen, diese Veranstaltung hat wieder einmal gezeigt, zu Jugendfeuerwehr zählen nicht nur die feuerwehrtechnische Ausbildung sondern auch die allgemeine Jugendarbeit, unter gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Aspekten. Am Ende hat diesen Mottovergleich das Jugendrotkreuz vor der Jugendfeuerwehr Welzow für sich entscheiden können.
Nachdem die Jugendfeuerwehren zum Sonntag Nachtruhe hielten, dröhnte es "Guten Morgen liebe Sorgen" aus den Boxen zum Wecken, Punkt 8 Uhr, so wie jeden Morgen. Nach dem Frühstück konnten die Jugendfeuerwehren wieder gemeinsam die Lagerolympiade absolvieren. Leider vermasselte das Wetter einige Stationen, wodurch notgedrungen diese umgestaltet und improvisiert werden musste. Zum „Tag der offenen Zelte“ hatte die Kreisjugendfeuerwehr am Sonntagnachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr geladen. Zahlreiche ehemalige Wegbegleiter des Kreisjugendlagers sowie Eltern und Familienangehörige, Freunde und Neugierige nutzen die Gelegenheit, um sich ein Livebild und die Eindrücke vor Ort zu sammeln. Pünktlich zur Kaffeezeit wurden 4 große Torten als Geburtstagsgeschenk angeschnitten. Nachdem es wieder sonniger wurde, konnte die sportlichen Aktivitäten im Fußball und Volleyball starten.
Am Montag drehte sich eigentlich alles nur noch um Zelte abbauen und das Lagergelände wieder in Topform bringen, aber halt, der Abschlussappel durfte nicht vergessen werden! So traten alle Jugendfeuerwehren nach dem aufräumen und Zelte abbauen noch einmal an. Bei dem Abschlussappell wurden auch die besten Gruppen des Mottovergleiches „Märchen modern erzählen“, der Lagerolympiade und der sportlichen Vergleiche im Fußball und Volleyball mit Pokalen geehrt. Die Lagerolympiade wurde hierbei von den beiden Forster Gruppen dominiert, welche Erster und Zweiter vor Giesen wurden. Beim Fußballturnie konnte sich Peitz vor Polen durchsetzen.
Auch die Abnahme der Jugendflammen eins und der Jugendflammen zwei konnten wieder zahlreich erfolgen. Hierbei nahm der Abnahmeberechtigte der Deutschen Jugendfeuerwehr Kamerad Thomas Nothnick auch den Gästen aus Giesen die Jugendflammen ab, was sicherlich auch die weitgereisten Gäste eine Ehre gewesen ist. Zum Schluss wurde der große Wanderpokal verliehen, den gab es für Ordnung, Disziplin und dem Gesamtbild der Gruppe. Dieser ging in diesem Jahr an die Jugendfeuerwehr aus Drebkau.
Aber auch die Verpflegung, welche seit 4 Jahren durch die Verpflegungskomponente der SEG Guben abgesichert wurde, war wieder ein voller Erfolg.
Ein besonderes Highlight während des Abschlussappells war allerdings als unser Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Rösiger seine Freundin Anna noch vorne bat, um sich für ihre Unterstützung zu bedanken. Wie jedoch bereits einige Anwesende vermuteten, kniete Christian Rösiger nieder, um seiner Anna die Frage der Fragen zu stellen. „Willst du mich heiraten?“ und mit Tränen antwortete Anna „Ja ich will Christian“. Glückwunsch euch beiden!
Zusammenfassend kann festgehalten werden: es war sicherlich eine fantastische 20. Durchführung des Kreisjugendlagers. Aber auch bei einem 20. Kreisjugendlager werden immer noch Optimierungs- und Verbesserungsvorschläge aufgenommen. In diesem Sinne „Auf ein Neues!“, denn nach dem Kreisjugendlager ist vor dem Kreisjugendlager! Das 21. Kreisjugendlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Spree-Neiße wird in der Stadt Drebkau stattfinden. Traditionell zu Pfingsten!
FB Öffentlichkeitsarbeit
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