Kreis­jugend­feuerwehr
Spree-Neiße

Artikel vom 02. November 2017

Mädchen und Jungen erhalten Leistungsspange und Jugendflamme der Stufe 3.

Mädchen und Jungen erhalten Leistungsspange und Jugendflamme der Stufe 3.

Ein wenig nervös waren die angereisten Jugendlichen dann doch. Denn die Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ist nicht irgendeine, sondern die höchste Auszeichnung, welche die Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehren erreichen können. Genau deshalb gilt sie auch als Höhepunkt, mit dem das Ende der Jugendfeuerwehrzeit gekrönt wird, bevor die Übernahme in die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren erfolgt. Landrat Harald Altekrüger, selbst aktives Mitglied in der Feuerwehr, ließ es sich deshalb nicht nehmen, dieser besonderen, im Landkreis Spree-Neiße zentral durch die Kreis­jugend­feuerwehr organisierten Veranstaltung beizuwohnen. In Anwesenheit von Drebkaus Bürgermeister Dietmar Horke, Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer, dem Vorsitzenden des Kreis­feuerwehr­verbandes Spree-Neiße e.V. Robert Buder und Kreis­jugend­feuerwehrwart Christian Rösiger eröffnete der Landrat die Leistungsprüfungen am 21. Oktober um 09:00 Uhr auf dem Sportplatz im Drebkauer Ortsteil Casel mit einem Grußwort. Darin wünschte er den Jungen und Mädchen viel Erfolg beim Bestehen ihrer Prüfungen, zu denen die Schnelligkeitsübung, das Kugelstoßen, der 1500m-Staffellauf, ein Wissenstest mit feuerwehrtechnischen und gesellschaftlich-kulturellen Fragen und natürlich auch die Königsdisziplin der Feuerwehr: der Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 gehörte. Um die Auszeichnung in Form der Leistungsspange zu erhalten, mussten die Jugendlichen ganz unterschiedliche Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Ausdauer, Intelligenz und Disziplin aufweisen. Am Ende hatte sich die Mühe für die Beteiligten gelohnt: Alle Gruppen bestanden die Prüfungen, sodass insgesamt 77 Jungen und Mädchen die Leistungsspange entgegennehmen konnten.

Eine besondere Gruppe stellte die Jugendfeuerwehr Forst (Lausitz) welche seid mehreren Jahren in ihren Reihen den Rollstuhlfahrer Lucas Paul haben und somit vor eine besondere Aufgabe gestellt wurden alles Aufgaben gemeinschaftlich zu meistern. Doch die Forster Floriansjünger nahmen sich dieser Heruasforderung an und meisterten die Aufgaben alle im geforderten Maße um die Notwenige Punktzahl zu erreichen.

Ebenfalls an diesem Tag legten 21 Jugendliche mit der Jugendflamme der Stufe 3 einen wichtigen Ausbildungsnachweis ab. Dabei mussten die Mädchen und Jungen neben Wissen zu den Themen Feuerwehrtechnik und Erste Hilfe ein selbst gewähltes Projekt vorstellen, bei dem sie sich zuvor im sozialen, ökologischen, kulturellen oder sportlichen Bereich engagiert haben. Die Spremberger Jugendlichen entwickelten ein feuerwehrtypisches Memory, welches zukünftig in der eigenen Öffentlich­keits­arbeit der FF Spremberg sowie in der Brandschutz­erziehung Anwendung findet. Die Jugendlichen der FF Forst (Lausitz) wählten den ökologischen Bereich als Projektidee, indem sie gemeinsam mit dem Rosengartenmanager der Stadt Forst (Lausitz) Stefan Palm, gleichzeitig auch stellvertretender Stadtjugendwart, verschiedene Blumenzwiebeln im Ostdeutschen Rosengarten steckten zur Verschönerung und Nachhaltigkeit.

Matthias Händler
Sachbearbeiter Pressestelle LK SPN

Stephan Winkler
FBL Öffentlich­keits­arbeit KJF SPN