Fortbildungsangebot für alle Ortsjugendwarte
Artikel vom 11. März 2018
Steigerung der Mitgliederzahlen bis 2020 auf vierstellig ist das Ziel.
Zur zweiten Veranstaltung dieser Art lud die Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße am 10. März 2018 alle Ortsjugendwarte und Mitglieder des Kreisjugendfeuerwehrausschusses in das Kreishaus des Landkreises Spree-Neiße nach Forst (Lausitz) ein. Ein Ausbildungsplan über 9 Stunden, welcher einen Interessanten Inhalt für alle 40 angereisten Teilnehmer vorsah wurde vorab ausgearbeitet.
Eingangs nutzte Landrat Harald Altekrüger die Möglichkeit sich bei allen Jugendwarten und Verantwortlichen für die Nachwuchsarbeit der Ehrenamtlichen des Brandschutzes im Landkreis Spree-Neiße zu bedanken. Er stellte fest, dass die Jugendarbeit auf einem super Weg in der Region ist. Mit einem weiteren Anstieg der Mitgliederzahlen von 819 auf 876 aktive Mitglieder in den Jugendfeuerwehren der 11 örtlichen Bereiche im Jahr 2017 ist ein positives Ergebnis und zeugt von der professionellen Jugendarbeit, die in allen Bereichen geleistet wird. Negativ sah er den ebenfalls angestiegenen Weggang, um 25 Kinder und Jugendliche, aus den Jugendfeuerwehren im vergangen Jahr. Da Abgänge aus den Wehren aber die unterschiedlichsten Gründe haben, wird es hier schwer in nur eine Richtung dran zu arbeiten und dieses zu verhindern, so die Worte des Landrates. Doch wäre es natürlich Wünschenswert die Zugänge noch weiter zu steigern und die Abgänge zu sichern.
Der Wunsch des Kreisjugendfeuerwehrwartes die Mitgliederzahlen bis 2020 auf eine vierstellige Zahl zu erhöhen gilt es umzusetzen. Um hier allen Kameraden, der einzelnen Freiwilligen Feuerwehren, welche direkt mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten ein noch besseres Handwerkzeug mitzugeben, werde die Kreisjugendfeuerwehr diese und weitere geplante Veranstaltungen nutzen um Wissen und Möglichkeiten zu vermitteln, so der Kreisjugendfeuerwehrwart Kamerad Christian Rösiger in seiner Begrüßung der Teilnehmer.
Weitere Grußworte überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Kamerad Karsten Magister, welcher diese Veranstaltung in seiner zweiten Auflage als eine sehr gute Plattform für die gesamte Jugendarbeit im Landkreis wertete und der Kreisjugendfeuerwehr nahelegte dies zu einer Tradition werden zu lassen.
Die weiteren Ausbildungsstunden wurden durch unseren Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V., Kamerad Robert Buder und dem Kreisjugendfeuerwehrwart Kamerad Christian Rösiger mit allgemeinen Informationen zu Grundlagen und der Struktur der Verbandsarbeit des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisjugendfeuerwehr, zu Auszeichnungsmöglichkeiten und Vorbildwirkung in der Jugendarbeit, sowie „warum Rückmeldungen so wichtig sind“, für alle Teilnehmer genutzt.
Das Kreisjugendforum, um Jugendsprecherin Lea Härtel stellte seine bisherige Arbeit im Kreisjugendforum allen Teilnehmern vor. Ebenfalls schauten sie gemeinsam in die Zukunft, und sprachen Themenpunkte an, welche den Schwerpunkt in der weiteren Arbeitet bilden werden. Sie warben drum weitere Mitglieder aus den einzelnen Jugendfeuerwehren zu akquirieren.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, welches im Übrigen wie alle anderen Versorgungen und Räumlichkeiten durch den Landkreis Spree-Neiße bereitgestellt wurden, ging es in die Gruppenarbeit. In vier verschieden Workshops wurden verschiedene Themen genauer beleuchtet, ausgearbeitet und die Ergebnisse im Anschluss allen Teilnehmern der Fortbildung vorgestellt. In den Workshops wurden die Wettbewerbe der Jugendfeuerwehr durch Fachbereichsleiter Wettbewerbe Kamerad Thomas Nothnick vorgestellt, beschrieben und erläutert. Kamerad Nico Hammel als Fachbereichsleiter Kinder in der Feuerwehr, diskutierte mit seinen zehn Teilnehmern die Ausbildungsorganisation für Kinder unter, aber auch über 10 Jahre, wo für alle die eine oder andere Idee mitgenommen werden konnte, wie in Zukunft in der eigenen Feuerwehr die Ausbildung organisiert werden kann. Für die Kreisjugendfeuerwehr wurden Möglichkeiten ausgetauscht, wie den Jugendwarten weitere Unterstützung an die Hand geben werden kann. Die Kameraden Robert Buder und Stefan Kothe beschäftigten sich mit dem Themenkomplex Kommunikation und Konflikte in der Jugendarbeit. Sie beleuchteten die verschiedensten Kommunikationsmöglichkeiten und wie mit auftretenden Konflikten umgegangen werden kann. Im vierten Workshop trafen die Teilnehmer auf eine externe Dozentin, welche sich intensiv auf die Visualisierung von Flipcharts und die Arbeit mit dem Moderationskoffer vorbereitet hatte. Kamerad Robert Buder nannte es „back to the roots“, eine Möglichkeit Ausbildungsinhalte ohne die heute weit verbreitete Power-Point-Präsentation zu vermitteln. Dieser Workshop wurde als einer der Spaßigsten aber ebenfalls Wissensreichesten in der anschließenden Präsentation der Ergebnisse angesehen. Inhalte die hier vermittelt und erarbeitet wurden, vielen bei der Vorstellung andere Ergebnisse sofort auf, wie sie hätten anders gemacht werden können. Kamerad René Ziesmer, Gemeindejugendwart der Gemeinde Neuhausen/Spree wird das „Einwolken“ zum hervorheben wichtiger Inhalte auf einem Flipchart so schnell nicht vergessen, ebenso die Möglichkeiten mit einfachen Zeichnungen Inhalte zu vermitteln.
In den Auswertungen der verschiedenen Workshops wurden Wünsche zu weiteren Vergleichsveranstaltungen an den die Kreisjugendfeuerwehr herangetragen, womit sich der Vorstand gerne auseinandersetzen wird.
Die Planung einer kommenden Fortbildung evtl. als Workshoptag wird in Angriff genommen.
Stephan Winkler
FBL Öffentlichkeitsarbeit
Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße
Kommentare
Jugendwart schrieb am Mittwoch, 02.05.2018 um 12:58 Uhr:
Es war eine super Veranstaltung, kommen gern wieder.Schreibe einen Kommentar
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