Kreis­jugend­feuerwehr
Spree-Neiße

Artikel vom 28. Mai 2004

Spiel, Spaß und Erfahrungsaustausch hieß es über Pfingsten für 257 Kinder und Jugendliche und 75 Betreuer beim 7. Kreisjugendlager der Feuerwehren mit dem Motto "Bild und Ton".

In diesem Jahr ging es nach Welzow, in den südlichsten Teil des Landkreises, wie der Bürgermeister und Schirmherr des Lagers Reiner Jestel alle 332 Teilnehmer begrüßte.

Am Freitag wurden auf dem Areal der vor einem Jahr stillgelegten Puschkin-Schule von 18 Jugendfeuerwehren die Zelte aufgestellt, die Schlafplätze hergerichtet und das Gelände erkundet. Unter den Gruppen war auch eine Gruppe aus dem polnischen Brody, aus dem polnischem Welz, aus dem brandenburgischem Berkenbrück und aus dem sächsischen Seddinger und Wiesa.

Neben Präsentationen des Leistungsstandes der einzelnen Jugendwehren genossen die Teilnehmer das Pfingstwochenende unter Gleichgesinnten. "Zweck des Lagers ist es in erster Linie, sich kennen zu lernen und gemeinsam ein paar schöne Tage bei Sport, Spiel und verschiedenen Wettkämpfen zu erleben", erzählte der Kreisjugendwart und Lagerleiter Stefan Grothe.

Am Samstag waren Polizeibeamte vor Ort, die den Kindern und Jugendlichen ihre Technik erklärten. So konnte auf der Straße mal mit der Laser-Pistole probiert werden, wie die Geschwindigkeit von Fahrzeugen gemessen wird und weiterhin stellte man fest, das es gar nicht so einfach ist, in das Atemalkoholmessgerät zu pusten. Eingeladen und angereist war weiterhin das Technische Hilfswerk vom Ortsverband Senftenberg.

Auf dem Flugplatz Welzow lief den ganzen Tag eine Einsatzübung des Technischen Hilfswerkes Cottbus und der Rettungshundestaffel Spree-Neiße. Da einige Mitglieder der Rettungshundestaffel zur Sanitätsabsicherung im Lager waren, wurde durch Sanitätsdienstleiter Guido Reh ein Besuch der Trümmerübung organisiert. Jede halbe Stunde war eine andere Jugendgruppe dort vor Ort und konnte sich ein Bild von dem Zusammenspiel der beiden Hilfsorganisationen bei einem solchen Schadensbild machen.

Am Pfingstsonntag galt es beim traditionellen Orientierungslauf das im vergangen Ausbildungsjahr gelernte zu zeigen. Vorbereitet war ein ca. 10 km langer Lauf, der fast bis Haidemühl heran ging und mit 12 Stationen bespickt war. So galt es, die Fertigkeiten im Knotenbinden oder im Gebrauch von feuerwehrtechnischem zu beweisen. Bei anderen Stationen hieß es, sich an einem Seil entlang zu hangeln oder Fangleinenbeutel in ein Ziel zu werfen. Genaues Wissen über diverse Feuerwehrtechnik, Geschicklichkeit und Schnelligkeit waren genauso gefragt wie überlegtes Handeln. So auch bei einer Art Quiz zu fachlichen Fragen der Feuerwehr oder beim Kübelspritzenwettbewerb.
Insgesamt absolvierten die Mädchen und Jungen sehr überlegt, mit viel Geschick und Verstand die gestellten Aufgaben, so die Lagerleitung nach der Auswertung.

Am Samstag und Sonntag Abend ging bei einer Freilichtdisco mit DJ Steffen Müller aus Frankfurt/Oder voll die Post ab. Bis nach Mitternacht wurde um das Lagerfeuer herum getanzt.

Dank Spenden von einheimischen Firmen und auch und durch tatkräftige Unterstützung der Welzower Feuerwehrleute wurde das Lager wieder ein voller Erfolg. Von der Lagerleitung war weiterhin zu erfahren, das die Standorte für die nächsten zwei Jahre schon ausgesucht sind und die Gespräche mit den zuständigen Stellen gesucht werden.

Stephan Winkler
FB Öffentlich­keits­arbeit KJF SPN

(c) Text: Stephan Winkler
(c) Fotos: Stephan Winkler

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