Kreis­jugend­feuerwehr
Spree-Neiße

Artikel vom 12. September 2023

Am Sonntag, den 10.09.2023, fanden 189 Kinder und Jugendliche aus dem Jugendfeuerwehren im Landkreis Spree-Neiße inklusive deren Jugendwarte und Betreuer den Weg ins Ehrenhain nahe der Gemeinde Teichland OT Neuendorf.

Hierbei wurden sie von Vorstand für Kinder- und Jugendarbeit des Kreis­feuerwehr­verbandes Spree-Neiße e.V. Kam. Stefan Kothe sowie den Ehrenvorsitzenden des KFV Kam. Dieter Matschke, den Ehrenlandesbrandmeister Kam. Jürgen Helmdach sowie den Vorstandsvorsitzenden des KFV Kam. Robert Buder begrüßt.

Wie auch in den Vorjahren wurden den „Neulingen“, diejenigen - welche an dieser Veranstaltung erstmalig teilnahmen, den Hintergrund und die Geschichte des Ehrenhains – durch die Kameraden Jürgen Helmdach und Dieter Matschke erläutert. So wurden im Jahr 2002 an dieser Stelle 50 amerikanische Roteichen durch Mitglieder der Jugendfeuerwehren, Führungspersonen der Feuerwehren und politischen Mandatsträgern des Landes Brandenburgs gemeinsam mit je einem Kind oder einer Ehefrau von Feuerwehrkameraden der New Yorker Feuerwehr, welche beim Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 ihr Leben verloren, gepflanzt. Die Kreis­jugend­feuerwehr Spree-Neiße im KFV hat seit dem Jahr 2003 die Pflege der Ehrenhain zum Gedenken der verstorbenen Kameraden aus Übersee, jeweils am Sonntag vor dem Anschlagstag, übernommen. So auch in diesem Jahr.

Auch in diesem Jahr wurden die 50 Roteichen von trockenen Ästen und Unkraut befreit sowie das heruntergefallende Laub wurde zusammengehackt. Die jeweiligen Jugendfeuerwehrgruppen haben hierbei einen jeweiligen Abschnitt zugewiesen bekommen, welche in der Gemeinschaft gepflegt wurde.

Mit dieser jährlichen Pflege des Ehrenhain wird den Teilnehmern das Engagement für die ehrenamtliche Tätigkeit in der Gefahrenabwehr weiter verinnerlicht. Zudem wird vor allem den Jugendlichen Werte wie Erinnerung an historischen Ereignissen nähergebracht. Dies stärkt den Gemeinschaftssinn der örtlichen Strukturen in einer finanz- und strukturschwachen Region, indem die ehrenamtlichen Strukturen eine fundamentale Säule des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens sind. Eine große Gemeinschaft mit besonderem Engagement, wie die ehrenamtliche Tätigkeit in den Freiwilligen Feuerwehren oder den Katastrophenschutzeinheiten stärken die über Jahrzehnte geschaffenen Strukturen.

Nach erfolgreicher Pflegeaktion sowie einer kurzen Essenseinnahme von Wiener bzw. Bockwurst mit einer roten Brause erfolgte traditionell der Besuch des Erlebnisparks Teichland für eine Sommerrodelbahnfahrt.

Ein Dank gilt an dieser Stelle für die Unterstützung der Ortswehr Peitz, der Lausitz Energie Bergbau AG Tagebau Jänschwalde und natürlich der Werkfeuerwehr LEAG.

Robert Buder
Vorstandsvorsitzender