Bericht aus der Lausitzer Rundschau, lr-online, vom 29.04.08
Artikel vom 29. April 2008
Anerkennung für Pokal-Wettbewerb des Feuerwehr-Nachwuchses
Calau gewinnt Sympathien, Trebendorf Schusterjungen
Die jungen Feuerwehrleute aus Trebendorf sind die großen Gewinner des 1. Schusterjungenpokals der Stadt Calau. Sowohl in der Altersklasse (AK) 10 bis 14 Jahre als auch bei den 15- bis 17-Jährigen waren die Floriansjünger aus dem Amt Döbern-Land in der Summe der drei Wettbewerbsdisziplinen die Schnellsten und entführten gleich beide Wanderpokale aus der Schusterstadt Calau. Die darf sich dafür mit dem Titel „Sieger der Herzen“ schmücken, wurde die Premierenveranstaltung am Samstag doch von Veranstaltern und Teilnehmern gleichermaßen als eine rundum gelungene Sache bewertet.
Für die nachfolgenden Läufer galt es, eine weitere Eskaladierwand (Mädchen/Querbalken) und einen Laufbalken zu bezwingen sowie mittels Kübelspritze ein offenes Feuer zu löschen. Bis zur 400-Meter-Ziellinie hatte der Schlussläufer dann noch die Möglichkeit, die Gesamtzeit um wertvolle Sekunden zu drücken.
«Die Kinder und Jugendlichen kämpfen ebenso ehrgeizig wie die Erwachsenen, jedoch nicht so verbissen. Das zeichnet den Nachwuchsfeuerwehrsport aus» , lobte Thomas Pelzer die jederzeit faire Atmosphäre auf dem Calauer Jahn-Sportplatz. Ständig pendelte der 31-jährige Wettbewerbsleiter durch die Reihen der 283 Floriansjünger aus sieben Landkreisen, besuchte das fünfköpfige Team des Einsatzleiterwagens, klopfte den Kameraden der Sondereinsatzgruppe des Katastrophenschutzes und dem Kampfrichterteam motivierend auf die Schulter oder labte sich kurz an einem der Verpflegungsstellen. Diese standen unter der Regie des Feuerwehr- und Heimatvereins Zinnitz, der mit Getränkewagen, Grill und Gulaschkanone angerollt war und mit «Ehrensmutje» Helmut Preuß, der just am Wettkampftag seinen 44. Geburtstag feierte. Das abwechslungsreiche Speisenangebot – und sicher auch das mühsame Training – schien den Groß Lübbenauern besonders gut bekommen zu sein. In der AK 10-14 belegten sie hinter Bronkow II und bei der AK 15-17 hinter Groß-Klessow/Kittlitz I jeweils den Bronzeplatz.
«Ich wusste, dass meine Leute gut sind» , freute sich Trebendorfs Teamchef Norman Schlüter (28) über den Doppelsieg, während Trainerkollege Thomas Dahlitz (33) speziell von der Geschlossenheit der Lübbenauer Nachwuchs-Ortsfeuerwehren begeistert war. «Wir sind im Konvoi hergefahren und haben erstmals mit Groß Lübbenau auch eine gemeinsame Mannschaft in den Wettbewerb geschickt» , informierte der Boblitzer Jugendfeuerwehrwart. «Die Kinder sollen alle ihren Spaß haben und Kameradschaft über die eigene Wehr hinaus pflegen» , unterstrich Dahlitz und attestierte den Veranstaltern einen solide organisierten Pokallauf. «Die Feuerwehrleute aus Calau und ihren Ortsteilen haben gezeigt, wie gute Zusammenarbeit funktioniert» , sagte er.
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