Bericht der Lausitzer Rundschau über die Vorstandswahl der Kreisjugendfeuerwehr
Artikel vom 22. März 2004
Bericht aus der Lausitzer Rundschau, lr-online, vom 22.03.2004
Feuerwehrnachwuchs hat wieder einen achtköpfigen Vorstand: Stefan Grothe bleibt Vorsitzender / Mehr Kontinuität in der Arbeit
Die Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße verfügt wieder über einen kompletten Vorstand. Mit großer Mehrheit wurde Stefan Grothe am Samstag zum neuen Jugendwart gewählt.
Er will sich dafür einsetzen, dass trotz sinkender Mitgliederzahlen genügend Nachwuchs für die Einsatzabteilungen herangebildet wird.
Mit der Wahl zum Chef der Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße hat sich für Stefan Grothe nichts geändert. Seit 2001 nimmt er die Funktion wahr, nach dem sein Vorgänger das Handtuch geworfen hatte. Die Wahl des neuen achtköpfigen Leitungsgremiums soll ein Hauptproblem der vergangenen Jahre, die die Besetzung des Vorstandes, beseitigen.
«Die Kernaufgabe auch der Jugendfeuerwehren bildet der Schutz der Bürger vor Bränden und Katastrophen» , hatte Spree-Neiße-Finanzdezernent Günter Friedrich zum Auftakt der Delegiertenkonferenz in Neuhausen betont. «Wettbewerbe, Jugendarbeit und andere schöne Dinge des Lebens gehören zur Nachwuchsarbeit, müssen aber dieser Anforderung untergeordnet werden.» Die kürzliche Berufung von Stefan Grothe in den Jugendhilfeausschuss des Kreistages zeige die Wertschätzung für die Leistungen der 77 Jugendfeuerwehren, so Friedrich.
«Obwohl die Mitgliederzahl im Vorjahr durch Wegzug und schwächere Jahrgänge um 80 sank, wurde eine stabile Arbeit geleistet» , bestätigte der Chef des Kreisfeuerwehrverbandes Dieter Matschke. 122 Mitglieder wurden aus dem Nachwuchs in den aktiven Dienst der Wehren übernommen.
«Die Bedingungen für die Jugendfeuerwehren sind nicht einfach» , konstatierte Stefan Grothe. «Die Mädchen und Jungen opfern viel Freizeit für die Ausbildung. Ein Teil der Bürger sieht sie aber als Jugendliche, die nur Krach und Unfug machen. Das entspricht nicht den Tatsachen» , sagte er der RUNDSCHAU. Der Jugendwart bedauerte, dass auch über Fördermittel kein Jugendkoordinator installiert wurde.
Stefan Grothe orientierte auf eine höhere Beteiligung an den Prüfungen zur Leistungsspange als Nachweis erworbener Fähigkeiten. Dem gebühre Vorrang gegenüber Wettbewerben im Feuerwehrsport.
Die Kreisjugendfeuerwehr gestaltet auch in diesem Jahr ein Jugendlager. Dafür liegen 350 Anmeldungen vor, 50 mehr als 2003. Wie schon seit Jahren findet das Brandenburger Landesjugendlager in Bärenklau statt.
von Ronald Ufer
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