Artikel der Lausitzer Rundschau vom 17.09.2012
Artikel vom 17. September 2012
Feuerwehr-Nachwuchs zeigt Können
Beim Tag der offenen Tür begeistern Forster Floriansjünger zahlreiche Besucher
Der Forster Feuerwehrnachwuchs hat am Samstag beim Tag der offenen Tür sein solides Wissen und Können inpunkto Brandschutz und Brandbekämpfung unter Beweis gestellt. Hunderte Besucher – darunter viele kleine Forster – waren begeistert.
Mit echtem Feuereifer zeigte der Forster Feuerwehrnachwuchs zwischen 14 und 17 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Mitte, was er während seiner Ausbildung gelernt hatte. Gut erkennbar waren die jüngsten Floriansjünger an den orangefarbenen T-Shirts mit der Rückaufschrift "Feuer und Flamme für die Zukunft".
"Cool", sagte ein junger Zuschauer, als die Gleichaltrigen von der Forster Jugendfeuerwehr in ihrer Einsatzkleidung dem brennenden Papphäuschen am Blumenrondell mit dem Strahlrohr zu Leibe rückten und einen Schutzschild aus Wasser übers "Gebäude" legten. Doch auch die Feuerwichtel, die erst seit einem Jahr trainieren, ernteten Beifall.
Feuerwichtel der ersten Stunde sind der neunjährige Florian Klink und der gleichaltrige Fritz Theoschütz. "Das macht Spaß", betonten beide, schlüpften in die Schutzkleidung der Großen und setzten den Schutzhelm auf, der noch tief in die Augen rutschte. Die Handhabung des Übungsfeuerlöschers beherrschen sie aber: Einige kurze Sprühstöße und die Flammen in den Blechschalen sanken in sich zusammen.
Ebenso wie bei realen Einsätzen von Feuerwehrleuten war auch beim Seil- und Würfelspiel, beim Männchenbauen aus Kupplungen und beim Kübelwettspritzen Teamgeist gefragt. Wer die Stempel von allen Stationen vorweisen konnte, durfte das Glücksrad drehen.
"Heute ist hier richtig was los", lautete das Urteil der elfjährigen Anna Davina Zierke sowie der gleichaltrigen Emily Weise und Lara-Isabelle Heidenreich. Feuerwehrnachwuchs wollen sie jedoch nicht werden, schließlich zählt das Trio bereits zum Tanznachwuchs des Sacroer Karnevalvereins.
Im Feuerwehrgerätehaus unmittelbar neben dem zeitweiligen Domizil der schwarzen Jule vermittelte Feuerwehrausbilder Steffen Berger auf sehr kindgerechte Weise den sicheren Umgang mit offenem Feuer. "Feuer ist unser Freund. Und auf einen Freund passt man gut auf", sagte einer der kleinen Akteure, der eine Kerze entzünden durfte und mit Extrabeifall belohnt wurde. "Eine Angel, noch eine Angel und ein Schwan", so lautete die Eselsbrücke für den Feuerwehrnotruf 112.
Alexander Jänig schaute mit großen Augen zu. Er sei "Feuerwehrmann durch und durch", sagte seine Mutti. Auf die Mitgliedschaft bei den Feuerwichteln muss er jedoch noch zwei Jahre warten.
Erster "Feuerwehranwärter" war am Samstag Maximilian Leopold. "Früher habe ich Tischtennis gespielt. Das wurde jedoch zu langweilig. Ich will lieber hier anfangen", bekannte er. Feuerwehrluft hat er bereits in Thüringen geschnuppert, wo er beim Großvater schon mal im Einsatzfahrzeug mitfahren durfte. "Allerdings nur hinten", schränkt er ein. Doch das soll sich künftig ändern.
von: Angela Hanschke
Schreibe einen Kommentar
Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.