Artikel der Lausitzer Rundschau vom 03.12.2012
Artikel vom 04. Dezember 2012
Verdiente Ehrung für Floriansjünger
188 Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis Spree-Neiße wurden ausgezeichnet
Forst 136 örtliche Feuerwehreinheiten bestehen gegenwärtig im Landkreis Spree-Neiße. Mehr als 3000 Einsatzkräfte und rund 650 Mitglieder der Jugendfeuerwehr leisten dort ehrenamtlich Dienst für ihre Mitbürger. Während der diesjährigen Auszeichnungsveranstaltung ehrte Landrat Harald Altekrüger (CDU) 188 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren im Gasthaus Sacro für ihr jahrzehntelanges Engagement.
Seit Jahren führen Feuerwehrangehörige in Deutschland die Beliebtheitsskala im Ehrenamt sowie im Beruf an. Solche Achtung kommt nicht von ungefähr. "Sie haben die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren in unserem Landkreis maßgeblich mitgeschrieben. Sie haben durch ihre persönlich vorgelebte Einstellung, ihre Zuverlässigkeit, Kameradschaft und Geschlossenheit in der Öffentlichkeit das Ansehen der Freiwilligen Feuerwehren immer hoch gehalten", wandte sich Landrat Altekrüger an die Feuerwehrmänner und Frauen, die 40, 50 oder gar 60 Jahre dort ihren treuen Dienst leisteten. Das sei unter den gegenwärtigen Bedingungen etwas ganz Besonderes. "Und was wären wir ohne feuerwehrfreundliche Arbeitgeber?", stellte er in den Raum.
Für ihre besondere Unterstützung der örtlichen Feuerwehren nahm Dagmar Schenke von der Agrargenossenschaft Drebkau eG die Auszeichnung Förderschild "Partner der Feuerwehr" des Ministeriums des Innern sowie des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Manfred Gerdes, entgegen.
Zehn Mitglieder von Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis wurden für ihre besonders vorbildliche Arbeit im Nachwuchsbereich mit einer Ehrenurkunde und dem T-Shirt "Helfer von morgen" ausgezeichnet. Erstmals wurde bei dieser Auszeichnungsveranstaltung die "Medaille für treue Dienste" nicht nur für 40-jährige und 50-jährige Mitgliedschaft, sondern auch für 60 Jahre im Feuerwehrehrenamt verliehen. "Helden des Alltags" nannte Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer, der durch den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Manfred Gerdes, als einer der aktivsten Kreisbrandmeister im Land Brandenburg gewürdigt wurde, diese Stützen der Feuerwehr.
19 Feuerwehrfrauen und 78 Feuerwehrmänner wurden für ihre ununterbrochene Tätigkeit in den Ortswehren mit der "Medaille für treue Dienste" in der Stufe Gold für ihre 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Unter den sechs so Geehrten aus der Stadt Drebkau befand sich auch der Landrat selbst, der nach eigenen Angaben bereits "als 16-Jähriger eingetreten und immer dabeigeblieben" ist. 38 mal wurde die Medaille "Für treue Dienste" in der Stufe Gold für 50-jährige Mitgliedschaft verliehen, und 44 Feuerwehrangehörige erhielten diese Auszeichnung in der Sonderstufe Gold für ihr 60-jähriges Engagement.
Besonderen Applaus gab es, als Oberbrandinspektor Hans-Jo achim Krahl von der Ortsteilfeuerwehr Groß Bademeusel der Stadt Forst mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg in Bronze ausgezeichnet wurde. Das Feuerwehr-Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes erhielten Brandmeister Norman Schlüter von der Ortsteilfeuerwehr Trebendorf im Amt Döbern-Land sowie Oberbrandmeisterin Bettina Wagner von der Ortsteilfeuerwehr Mulk nitz der Stadt Forst. Ausgezeichnet mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber wurde Hauptlöschmeister René Bennewitz. Das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg wurde Frank Ehrenberg aus Werben, Markus Bier aus Schorbus und Thomas Adolph aus Peitz angeheftet. Das Ehrenabzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße verlieh dessen Vorsitzender Wilfried Britze an Carolin Vatter von der Freiwilligen Feuerwehr aus Gahry, an Marco Hobracht aus Turnow, Kay-Uwe Struck aus Wolfshain und Nico Hammel aus Bresinchen. Als "Vorbilder junger Feuerwehrleute" bezeichnete Wilfried Britze die Anwesenden und versicherte: "Getreu unseres Leitspruches ,Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr: Retten, Löschen. Bergen, Helfen' kann sich unsere Bevölkerung auch in Zukunft auf uns verlassen".
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