Artikel der Lausitzer Rundschau vom 20.12.2018
Artikel vom 21. Dezember 2018
Bescherung für die Feuerwehr
Schenkendöbern. Kameraden in Schenkendöbern erhalten Hakenleiter und neue Tragkraftspritze.
Über eine Bescherung konnten sich Feuerwehrleute der Gemeinde Schenkendöbern am Dienstag gleich zweimal freuen. Zum einen gab es für die bei internationalen Wettkämpfen startenden Feuerwehrsportlerinnen Isabel Siegel und Isabell Klein sowie die Jugendfeuerwehr aus Krayne eine Hakenleiter. Übergeben wurde diese von Rene Lehmann von der Sparkasse Spree-Neiße in Guben, die die Anschaffung des bis dato noch nicht vorhandenen Wettkampf- und Trainingsgerätes möglich machte.
Auslöser war die Teilnahme der beiden Frauen an den Weltmeisterschaften im Feuerwehrsport in Banska Bystrica in der Slowakei Mitte September. Isabel Siegel und Isabell Klein komplettierten dort das Team Lausitz in den Disziplinen Hakenleitersteigen, Stafette, 100-Meter-Hindernislauf und Löschangriff nass. Kameraden aus 17 Ländern kämpften dort um die Plätze. Das Frauenteam aus der Lausitz erkämpfte sich den Bronzerang. Die beiden Schenkendöberner Feuerwehrfrauen sind außerdem Teil der deutschen Nationalmannschaft im Feuerwehrsport. Dass die Frauen letztlich so erfolgreich waren, machte auch das regelmäßige Training bei der Berufsfeuerwehr Cottbus und bei der Leag-Werkfeuerwehr am Kraftwerk Jänschwalde möglich, denn gerade das Hakenleitersteigen war in der heimatlichen Wehr aufgrund der fehlenden Leiter nicht möglich. Genau deshalb stellte Bürgermeister Peter Jeschke eine Anfrage auf Unterstützung. Rene Lehmann: „Wir haben gar nicht lange überlegt, denn die Investition ist auch eine in vielleicht künftige Weltmeisterschaftsteilnehmer.“
Auch die Kameraden der Feuerwehr Grano konnten sich freuen. Im Rahmen der Gemeindevertretersitzung übergab der Bürgermeister den Kameraden eine neue Tragkraftspritze. Da mit dem in der Granoer Ortswehr bisher vorhandenen Gerät die Einsatzbereitschaft zum Schutz von Leib und Leben der Einwohner nicht mehr sichergestellt werden konnte, beschloss die Gemeindevertretung auf Vorschlag der Wehrführung, eine Tragkraftspritze nach neuesten Standards zu beschaffen, um somit den Brandschutz weiter auf dem gesetzlich geforderten Niveau sicherzustellen.
Die Kameraden der Gemeinde Schenkendöbern sind in diesem Jahr bereits 72 mal zu Bränden und technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Bei den großen Waldbränden in der Lieberoser Heide und in Treuenbrietzen sowie beim Großbrand auf einer Reifendeponie in Senftenberg waren die Kameraden im Rahmen des Brandschutzzuges des Landkreises Spree-Neiße überregional im Einsatz.
Damit es auch künftig genügend gut ausgebildete Feuerwehrmänner und -frauen gibt, engagieren sich die Jugendwarte in den Ortsteilen. So wie WM-Teilnehmerin Isabell Klein, die in der Jugendfeuerwehr Taubendorf über 20 Kindern und Jugendlichen ihre Erfahrungen weitergibt. Aber auch in Krayne, Schenkendöbern und neuerdings auch wieder in Groß Drewitz wird großer Wert auf die Ausbildung und Förderung des Nachwuchses gelegt. Die Früchte zeigen sich zum Beispiel in den Ergebnissen bei den diesjährigen Gemeinde-, Kreis- und Landesmeisterschaften.
Bürgermeister Peter Jeschke dankte allen Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz. Und fügte außerdem an: „Ich wünsche Euch, dass Ihr immer alle gesund wieder nach Hause kommt.“
Ute Richter
Quelle: Lausitzer Rundschau
Schreibe einen Kommentar
Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.