Artikel der Lausitzer Rundschau vom 21.05.2018
Artikel vom 23. Mai 2018
Spree-Neißes Feuerwehr-Nachwuchs lagert in Drebkau
Drebkau. 385 Jugendfeuerwehrler aus dem Kreis verbringen das Pfingstwochenende mit Drogeninfo, Slackline und Wasserfässern.
Von Freitag bis Montag weilten 385 Nachwuchsfeuerwehrleute mit ihren Gruppenführern und Jugendwarten im Kreisjugendfeuerwehrlager in Drebkau. „Wir haben Vertreter von zehn unserer elf Jugendfeuerwehren hier“, freute sich Stephan Winkler, der Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Kreisjugendfeuerwehr des Spree-Neiße-Kreises.
Die Mädchen und Jungen bauten am Freitagnachmittag ihre Zeltstadt in Nachbarschaft zur Drebkauer Schule auf. Dank Sponsoren haben viele Jugendfeuerwehren jetzt super Zelte und Campingausstattungen. Nach 2011 waren die Drebkauer erneut Gastgeber und sie waren in diesem Jahr die Titelverteidiger in der Lagerwertung.
In diesem Wettbewerb ging es um die Disziplin allgemein, um das Abschneiden bei den Wettbewerben, um die Teilnahme an Workshops und um die Gestaltung der Zeltgärten. Auch dieses Jahr gab es viel Ehrgeiz beim Kampf um den Sieg. Die Forster warben mit Plakaten an ihren Zelten für den Besuch im Rosengarten. Die Neuhausener nutzten Feuerwehrschläuche als Gartenzäune. Einige andere bauten aus Schläuchen, Kupplungen und Strahlrohren Figuren. Alle Mädchen und Jungen besuchten Workshops: „Wir haben etwas über Drogen von Polizisten erfahren, das war sehr interessant, zumal sie uns auch Proben gezeigt haben. Auch die Informationen über legale Drogen waren zum Teil neu für uns“, erklärten Luis Dreher aus Groß Oßnig und Finnley Berges aus Bagenz. Aime Greisle aus Kahsel war begeistert vom Origami- Workshop und Fiona Träger aus Groß Döbbern fand die Aktionen beim Technischen Hilfswerk und mit der Rettungshundestaffel toll. Michelle Schneider, die Stellvertretende Jugendwartin von Striesow, ging mit ihren Schützlingen zum Sport. Volleyball wurde gespielt, es wurde geturnt. Der elfjährige Markus Böhnke aus Werben schwärmte: „Ich bin schon lange bei der Feuerwehr und zum zweiten Mal bei diesem Jugendlager dabei. Das Spiel ohne Grenzen am Sonntag war einfach cool.“
Am Samstagabend gab es für die meisten einen Orientierungslauf rings um das Lager mit einzelnen Stationen. Erste Anlaufpunkt war ein Waldabschnitt, hier fanden die Zehn- bis 18-Jährigen eine Slackline. Mancher hatte Angst über den „Wackelstrick“ zu gehen. Aber im Duo schafften es die meisten sogar mit Schnelligkeit. „Das war nicht so einfach, aber mit der Stütze, die neben dem Balancierer läuft, war es nicht so schwer“, waren sich danach die zehnjährigen Emily Noack, Lea Konzack und Melanie Welk aus Schmogrow einig. Im weiteren Verlauf mussten die Burger, Kolkwitzer, Gubener, Döberner und alle anderen auch noch ein Wasserfass, das Löcher hat, trotzdem mit Wasser füllen, Feuerwehrgeräte ertasten, Erste Hilfe leisten, Holzblöcke stapeln und einen Wissenstest absolvieren. Zwischen den Angeboten war auch viel Zeit zum Kennenlernen, Reden oder einfach nur zum Ausruhen im Liegestuhl. „Das Kreisjugendfeuerwehrlager ist wichtig für die Kameradschaft, für das Zusammenspiel der Nachwuchskameraden. Auch dieses Jahr hat es wieder gut funktioniert“, sagte Stephan Winkler am Montagmorgen. Wie wichtig dieses Kreisjugendfeuerwehrlager ist, bewies auch die Prominenz, die zur Eröffnung am Freitag da war: Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger (CDU), die Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Schulze (CDU) und Ulrich Freese (SPD) und der Landtagsabgeordnete Raik Nowka (CDU).
Marion Hirche
Quelle: Lausitzer Rundschau
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